Die Badesaison ist eröffnet
Wer sich beim Schwimmen im Greifensee blaue Eier holen wollte, konnte dies am Ostermontag im Strandbad in Niederuster tun.
Über 400 Personen haben sich am Montag Nachmittag überwunden und sind in den ca. 12 Grad Celsius kalten Greifensee gestiegen. Wobei die Differenz zur Lufttemperatur nur gute 3 Grad Celsius betrug, was das Eintauchen erheblich vereinfachte. Das Ziel war der Sockel vom Sprungturm, dort durfte sich jeder Teilnehmer ein blaues Osterei nehmen und zurück zum Steg schwimmen um sich schnell wieder aufzuwärmen.
Der Anlass der seit 2004 durchgeführt wird, ist aus einer Jux-Idee entstanden. Weil damals in einer Langlaufwoche in Davos der Schnee bereits geschmolzen war entschlossen sich die Teilnehmer kurzerhand, dass es warm genug war um im Davosersee schwimmen zu gehen. Daher der zweideutige Name für diesen Event.
Der Spass dabei steht absolut im Vordergrund. Wer sich in das kalte Nass begibt kann seinem Körper durchaus etwas gutes tun. Liest man bei Sebastian Kneipp nach, findet man schnell eine Erklärung, warum alle Teilnehmer so gut drauf sind. Regelmässiges Kaltwasserbaden oder Eisbaden kann durchaus zu positiven Veränderungen im Körper führen. Bei der schnellen Abkühlung in kaltem Wasser werden im Körper wertvolle Stoffe wie Adrenalin, Endorphine und entzündungshemmende Kortikoide ausschütten. Nach einer körperlichen Anstrengung kann auf diese Art schneller regeneriert werden. Darum sind solche Bäder bei Leistungssportlern und scheinbar auch bei den Teilnehmern am Blaueier-Schwimmen sehr beliebt.
Ausserdem wir die Durchblutung durch den Kälte-Kick trainiert und mit einem verstärktes Wärmegefühl als äusserst angenehm empfunden. Die dabei vom Körper ausgeschütteten Hormone können darum als Glücksgaranten bezeichnet werden.
Wer also sein Glück finden möchte, sollte sich unbedingt nächstes Jahr wieder ein blaues Ei am Sprungturm im Strandbad von Niederuster ergattern.
21.04.2025/Gu