Eines der Highlights im Schuljahr
An vielen Orten erhellen zur Zeit die Räbeliechtli die Nacht. So auch in Bauma, wo vor allem die Kindergärtner und Unterstufenschüler mit viel Freude diese Tradition miterleben.
Auf dem Bahnhofplatz in Bauma herrschte am Donnerstag Abend, kurz vor dem Eindunkeln, reges Treiben. Der eigens gegründete Räbeliechtli Verein hat seit Dienstag 270 Räben im Dorf verteilt. Die Räben wurden von den Spielgruppenkindern, den Kindergärtnern und den Unterstufenschülerinnen ausgehöhlt und liebevoll mit schönen Schnitzereien versehen.
Über den Daumen gepeilt sind auch tatsächlich alle 270 Räben, ev. sogar noch ein paar mehr, bereit für den diesjährigen Räbeliechtliumzug. Staunend und mit grossen Erwartungen warten die Kinder bis es los geht. Der Start ist auf 17.30 Uhr angesetzt, nachdem das Postauto die Haltestelle verlassen hatte, konnte der kleine Umzug Richtung Dorfstrasse über die Hörnlistrasse und wieder zurück zum Bahnhof, starten. Der Verkehr wurde von der Feuerwehr angehalten und die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet. Für kurze Zeit prägten die hübsch geschnitzten Räbenliechtli das Dorfbild von Bauma.
Zurück am Bahnhof stand die Harmonie Bauma, unter der Leitung von Karin Schütz, bereit und lud die ganze Schar ein, die bekannten Herbstlieder mitzusingen. Eine eigens kreierte Broschüre mit den Liedtexten animierte auch die Erwachsenen und weckte beim Einen oder Anderen schöne Erinnerungen an die eigene Schulzeit.
Danach durfte sich jedes Kind an einem Paar Wienerli und einem warmen Punsch gütlich tun. Die Festbeiz in der Bahnhofshalle lud zum Verweilen. Die Organisatoren standen den ganzen Tag in der Küche und hatten 40 kg Gemüse zu 155 Liter bester Gerstensuppe verarbeitet. Viele der Besucher waren froh um diesen schmackhaften Fingerwärmer.
Der Neu gegründete Räbelichtli Verein besteht aus nur drei Mitgliedern und hat sich zum Ziel gesetzt diese schöne alte Tradition in Bauma wieder zu einem grossartigen Anlass zu machen. Das ist ihnen besser gelungen als geplant. Die Organisatorinnen wurden von der grossen Anzahl Besucher erfreulich überrascht, was zu einigen Engpässen bei der Punsch und Wienerli Verteilung führte. Für nächstes Jahr sind bereits einige Anpassungen angedacht.
07.11.2025/Gu
